Agrothermie
Maschinelle Flächenerschließung zur Gewinnung erneuerbarer Wärme & Kälte
Fläche | 1 ha (frei skalierbar) |
Leistung | 200 - 400 kWth |
Wärme | 400 - 800 MWhth |
Kälte | 800 - 1.600 MWhth |
AnwendungenKlimaneutrale Wärme- & KältenetzeSportplätze als Wärme- & Kältequelle
LeistungenProjektentwicklung & Planung
Anlagenbau
Umsetzung nach HOAITelefon: 033439 143839
EntstehungDer skalierte Erdwärmeaufschluss wurde maschinentechnisch gemeinsam mit der TU Dresden/Agrarsystemtechnik als Versuchsmuster umgesetzt. An Erschließungsflächen besteht kein Mangel. Der Wärmeertrag nur eines Anteils, bspw. an landwirtschaftlichen Nutzflächen, reicht, die Heizlasten der privaten Haushalte deutschlandweit zu decken. Die Bezeichnung Agrothermie ist historisch gewachsen. Sie gründete zunächst aus dem Blick empirischer Forschung auf landwirtschaftliche Nutzflächen als Ressource des Erdwärmeaufschlusses in Kooperation mit der Professur Agrarsystemtechnik der TU Dresden. Agrothermie bezeichnete die Neuartigkeit des kollektorgestützt skalierten Erdwärmeaufschlusses als Grundlage einer netzgebundenen Versorgungstechnik. Der Kollektor als Wärmetauscher speist das temperierte Fluid im Gradienten zwischen 5 bis 15°C (Bodentemperatur in 2m Tiefe im Jahresgang) in das Kaltwärmenetz ein. Der Kollektor fungiert zugleich als Pufferspeicher für thermodynamische Ungleichgewichte. Für Anwendungslinien in der Landwirtschaft wird dieser Begriff beibehalten.
Potenziale der FlächenerschließungWenn ca. 8,6 % der landwirtschaftlichen Nutzflächen, geothermisch erschlossen, im Äquivalent reichen, die bundesweiten Heizlasten privater Haushalte (2017) zu decken, dann ist der maschinentechnische Erdwärmeaufschluss die zeitgemäße Antwort (siehe Projekt KollWeb 4.0). |
